Ist es gefährlich, regelmäßig Meeresfrüchte zu essen? Die Universität Dartmouth warnt vor immerwährenden Chemikalien

Eine neue Studie der Dartmouth-Universität warnt vor den Risiken, die der regelmäßige Verzehr von Meeresfrüchten mit sich bringen kann. Forscher haben herausgefunden, dass diese Leckereien oft mit PFAS, auch bekannt als "ewige Chemikalien", belastet sind, was ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen kann.

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Wie gesund sind Meeresfrüchte? Das wurde in einer aktuellen Studie untersucht.
Leon Beurer
Leon Beurer Meteored Deutschland 4 min

Die Auswirkungen von PFAS (per- und polyfluorierten Chemikalien) auf unsere Gesundheit sind ein aktuelles Thema, das durch eine neue Studie der Dartmouth-Universität in den Fokus gerückt wurde. Diese Studie, geleitet von Experten der Geisel School of Medicine, untersucht die potenziellen Risiken der PFAS-Exposition durch den Verzehr von Meeresfrüchten und die damit verbundenen Gesundheitsauswirkungen, insbesondere in Küstengebieten wie Neuengland.

Die Gefahr von PFAS

PFAS sind synthetische Chemikalien, die in einer Vielzahl von Produkten vorkommen, darunter Lebensmittelverpackungen, Textilien, Teppichböden und mehr. Sie sind bekannt für ihre Langlebigkeit in der Umwelt und können in lebenden Organismen, einschließlich Menschen, persistieren und sich ansammeln. Studien haben gezeigt, dass PFAS mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen verbunden sind, darunter Krebs, hormonelle Störungen, Lebererkrankungen und Beeinträchtigungen des Immunsystems.

Meeresfrüchte als potenzielle Quelle von PFAS

Die Forscher konzentrierten sich auf Meeresfrüchte, da diese oft als gesunde Proteinquelle angesehen werden und eine wichtige Rolle in der Ernährung vieler Menschen spielen, vornehmlich in Küstenregionen und für populationsreiche Länder. Meeresfrüchte wie Garnelen, Hummer, Lachs, Thunfisch und andere wurden auf PFAS-Konzentrationen untersucht, um das Ausmaß der Exposition durch den Verzehr dieser Lebensmittel zu verstehen.

Studienmethodik und Ergebnisse

Die Studie kombinierte eine Analyse der PFAS-Konzentrationen in verschiedenen Meeresfrüchten mit einer landesweiten Umfrage zu den Essgewohnheiten in New Hampshire. Die Ergebnisse zeigten, dass bestimmte Meeresfrüchte, insbesondere Garnelen und Hummer, erhöhte PFAS-Konzentrationen aufwiesen, was auf eine potenzielle Gesundheitsgefahr für Verbraucher hinweist. Diese Erkenntnisse sind besonders besorgniserregend, da Meeresfrüchte eine beliebte und häufig konsumierte Nahrungsquelle sind.

Essgewohnheiten und Risiken für die Gesundheit

Die Umfrageergebnisse zeigten auch, dass Einwohner von Neuengland, speziell in Küstengebieten, überdurchschnittlich viel Meeresfrüchte konsumieren. Dies ist alarmierend, da PFAS mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen verbunden sind und die Exposition in der Bevölkerung möglicherweise höher ist als bisher angenommen. Besonders gefährdete Gruppen wie schwangere Frauen und Kinder könnten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein.

Empfehlungen und zukünftige Forschung

Die Autoren der Studie betonen die Bedeutung von strengeren Richtlinien und Vorschriften zur Überwachung und Begrenzung von PFAS in Lebensmitteln, vornehmlich in Meeresfrüchten. Verbraucher werden ermutigt, bewusste Entscheidungen über ihre Ernährung zu treffen und möglicherweise den Verzehr von PFAS-belasteten Meeresfrüchten einzuschränken. Zukünftige Forschung ist erforderlich, um das volle Ausmaß der PFAS-Belastung in Meeresfrüchten zu verstehen und geeignete Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zu entwickeln.

Schlussgedanke

Die Diskussion über die PFAS-Belastung in Meeresfrüchten unterstreicht die Komplexität der Lebensmittelkontamination und die Notwendigkeit, die Sicherheit unserer Nahrungsquellen weiterhin zu überwachen und zu verbessern. Verbraucher sollten sich bewusst sein und informierte Entscheidungen treffen, um ihre Gesundheit und die ihrer Familien zu schützen. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Behörden und der Lebensmittelindustrie ist entscheidend, um die Risiken zu minimieren und die Qualität unserer Lebensmittel zu gewährleisten.