Revolution in der Raumfahrt – Chinas erstes wiederverwendbares Raketenwunder!
China treibt die Weltraumtechnik weiter voran. Nun wurde jüngst eine "recyclebare" Rakete entwickelt. Was hat es damit auf sich?
In einem beispiellosen Meilenstein hat Chinas Raumfahrtsektor einen bahnbrechenden Erfolg verzeichnet. Die Rede ist von Chinas erstem wiederverwendbaren Raketenabschuss, der nicht nur erfolgreich einen vertikalen Start und Landungstest absolvierte, sondern auch nach nur 38 Tagen recycelt wurde. Diese wegweisende Errungenschaft markiert einen entscheidenden Schritt in der globalen Raumfahrttechnologie.
i-Space auf dem Vormarsch: Der chinesische SpaceX-Konkurrent
Das erfolgreiche Unternehmen hinter diesem Durchbruch ist Beijing Interstellar Glory Space Technology Co. (i-Space), ein aufstrebendes High-Tech-Start-up, das sich auf die Entwicklung von Trägerraketen und Raumfahrzeugen spezialisiert hat. Im Vergleich zu Elon Musks SpaceX hat i-Space zwar noch keinen Orbit erreicht oder Nutzlasten befördert, aber die jüngsten Erfolge deuten auf einen vielversprechenden Aufstieg hin.
Seit den 1970er Jahren hat China eine beeindruckende Geschichte von Weltraummissionen, darunter militärische, robotergesteuerte und bemannte Unternehmungen. In diesem Kontext hat sich das Land zu einer der führenden Raumfahrtnationen entwickelt. Der Fokus auf innovative Technologien und wegweisende Projekte führte kürzlich zu einem historischen Durchbruch – der Einführung von Chinas erster wiederverwendbarer Rakete.
Historischer Erfolg: Chinas Raumfahrtsektor setzt Maßstäbe
Am 10. Dezember führte das chinesische Start-up i-Space den zweiten Flugtest seiner SQX-2Y durch, einem Testfahrzeug, das flüssigen Sauerstoff und Methan als Treibstoff nutzt. Das Ziel war es, die Technologie für wiederverwendbare Trägerraketen zu überprüfen. Der Test, der am Jiuquan Satellite Launch Center stattfand, erreichte eine beeindruckende Höhe von 343,12 Metern.
Während des 63,15 Sekunden dauernden Fluges erreichte die Rakete eine seitliche Verschiebung von 50 Metern und landete mit einer erstaunlichen Präzision von etwa 0,295 Metern. Dieser Erfolg demonstrierte nicht nur die Fähigkeit zur schnellen Wiederverwendung nach einem vertikalen Start und einer Landung, sondern unterstrich auch die Zuverlässigkeit der Raketen-Technologie bei Rückkehr und Landung in niedrigen Höhen.
Erfolgreiche Start- und Landungstests
Der SQX-2Y-Raketenabschuss hatte bereits am 2. November seinen ersten erfolgreichen vertikalen Start- und Landungstest bestanden und wurde in nur wenigen Tagen wiederhergestellt und für den zweiten Flug vorbereitet. Diese schnelle Wiederverwendung und Reparatur zeigen nicht nur Effizienz, sondern weisen auch darauf hin, dass die Raumfahrtindustrie nun die Möglichkeit hat, Raketen mit minimalem Aufwand zu warten und häufige Flüge innerhalb kurzer Zeiträume zu ermöglichen.
Konkurrent zu SpaceX
Das Unternehmen i-Space, oft als der chinesische Konkurrent von SpaceX bezeichnet, hat sich als wegweisendes High-Tech-Start-up positioniert. Obwohl es noch nicht die Umlaufbahn erreicht oder Nutzlasten transportiert hat, konnte es 2019 als erstes privates chinesisches Unternehmen mit der Feststoffrakete Hyperbola-1 die Umlaufbahn erreichen. Es plant sogar den Start des ersten Modells 3 im Jahr 2025 und hat ambitionierte Pläne, bis 2030 zehn Starts pro Jahr durchzuführen.
Trotz seiner vergleichsweise kurzen Geschichte in der Raketenentwicklung hat i-Space bewiesen, dass Innovation und Fortschritt in der Raumfahrt nicht ausschließlich von etablierten Agenturen und bekannten privaten Unternehmen stammen müssen. Das Unternehmen wird oft als der "SpaceX Wannabe" bezeichnet, da es, ähnlich wie Elon Musks Unternehmen, Erfolge bei vertikalen Landungen nach schwerem Heben erzielt hat.
Fazit
Diese wegweisende Erfolgsgeschichte aus China zeigt nicht nur technologische Fortschritte im Raumfahrtsektor, sondern auch das Aufkommen vielversprechender Wettbewerber, die etablierten Größen wie SpaceX Konkurrenz machen. Chinas erster wiederverwendbarer Raketenabschuss könnte nicht nur den Weg für zukünftige Raumfahrtinnovationen ebnen, sondern auch eine neue Ära in der kommerziellen Raumfahrt einläuten.