Vulkanausbruch in Island: Lava hat jetzt die Stadt Grindavik erreicht!
Nach einem Ausbruch am frühen Sonntag durchbrach Lava die Verteidigungsmauern der Stadt Grindavik. Berichten zufolge hat die Lava nun die Stadt erreicht.
Die Stadt Grindavik auf der Halbinsel Reykjanes wurde am Wochenende von den Behörden evakuiert, weil sich erhebliche seismische und magmatische Aktivitäten häuften, die auf einen bevorstehenden Ausbruch hinwiesen.
Die isländische Katastrophenschutzbehörde hat dies als "Notfall" bezeichnet. Die Infrastruktur ist bedroht, während keine Menschenleben in Gefahr zu sein scheinen.
Leider wurde vor einigen Tagen ein Mann gedacht, der in einen Riss in der Gegend gestürzt ist. Dies ist zwar ungewiss, aber es handelte sich um einen Bauunternehmer, der an der Verfüllung des Risses arbeitete.
Die vulkanische Aktivität des Fagradalsfjall-Vulkans hatte eine Zeit lang angehalten und wurde von Geowissenschaftlern genauestens beobachtet.
Lava hat die Stadt Grindavik erreicht
In der jüngsten Aktualisierung des isländischen Wetterdienstes (IMO) heißt es, dass Lava die Stadt Grindavik erreicht hat: "Eine neue eruptive Spalte öffnete sich heute Nachmittag um 12:10 Uhr, direkt nördlich der Stadt. Lavaströme, die aus dieser Spalte austreten, haben nun die Stadt erreicht."
Videomaterial zeigt brennende Häuser, gesendet von RUV Live auf YouTube.
Bevor dies bestätigt wurde, erklärte die IMO: "Nach den ersten Bildern des Überwachungsflugs der Küstenwache hat sich auf beiden Seiten der Verteidigungsanlagen, die nördlich von Grindavík gebaut werden, ein Riss aufgetan."
"Die Lava strömt jetzt in Richtung Grindavík. Nach den Messungen des Hubschraubers der Küstenwache befindet sich die Grenze jetzt etwa 450 Meter von den nördlichsten Häusern der Stadt entfernt."
Bedauerlicherweise haben sich die Befürchtungen, dass die Lava die Stadt erreichen wird, nach diesen Ereignissen bewahrheitet.
Bedrohliche Risse
Mehrere Spalten öffneten sich in der Gegend, wobei Aufnahmen in den sozialen Medien geteilt wurden. Die erste Spalte öffnete sich gegen 8 Uhr morgens UTC, während sich gegen Mittag die zweite Spalte öffnete, bei der die Lava sehr nahe am Wohngebiet zu sein scheint. Der Präsident von Island schrieb auf Twitter: "Der neue Vulkan bricht auf beiden Seiten der Schutzmauern aus, die vor einigen Wochen errichtet wurden."
Diese Ereignisse sind zwar eine schlechte Nachricht für die Stadt, aber die isländischen Behörden sind auf solche Ereignisse vorbereitet. Da das Land zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen tektonischen Platte liegt, ist es bekannt, dass es sich um einen vulkanischen Brennpunkt handelt.
Evakuierungen gab es bereits im November, als die Gefahr drohte und der Vulkan genau überwacht wurde. In diesem Monat kehrten zwar einige Bewohner zurück, aber eine weitere Evakuierung stand unmittelbar bevor, da die seismische und magmatische Aktivität zunahm.
Die geophysikalischen Daten im Vorfeld der Eruption
Am Sonntagmorgen, dem 14. Januar, begannen gegen 3 Uhr UTC "starke" Erdbeben in der Sundhnúksgígar-Kraterreihe, wobei über 200 Beben an diesem Ort gemessen wurden. Alarmierenderweise bewegte sich die Seismizität in Richtung der Stadt Grindavik. Das stärkste Beben wurde mit einer Stärke von 3,5 in Hagafell gemessen.
GPS-Daten und Bohrlochmessungen zeigten große Veränderungen. Zusammen mit den seismischen Ereignissen schien es klar, dass sich das Magma direkt auf Grindavik zubewegte. Die Wissenschaftler, die die Situation beobachteten, bereiteten sich auf die möglicherweise unmittelbare Eruption vor.
Der Ausbruch ereignete sich gegen 8 Uhr UTC, kurz bevor das isländische Met Office den Beginn der Eruption ankündigte. Eine neue Spalte brach im Südosten des Berges Hagafell auf. Der südliche Teil der Spalte befand sich 900 m von Grindavik entfernt. Die Lavaöffnung befand sich südlich der Verteidigungsbarrieren und brachte einen Lavastrom direkt auf die Stadt zu.
Die zusätzliche Spalte, die sich aufgetan hat, hat Sorgen über die Sicherheit und das Schicksal von Grindavik aufgeworfen, da die Welt den weiteren Verlauf des Ausbruchs genau beobachtet. Nach dem jüngsten Update von IMO sieht es für die Infrastruktur der Stadt nicht gut aus, aber es ist eine bessere Nachricht, dass die Menschen in der Stadt sicher sind.