Katastrophaler Waldbrand in British Columbia: Tausende fliehen vor den Flammen, Rauchwolken verdunkeln Alberta!
Ein verheerender Waldbrand in British Columbia, Kanada, hat die Behörden dazu veranlasst, dringend alle verbliebenen Einwohner der betroffenen Stadt zur sofortigen Evakuierung aufzufordern. Trotz einer leichten Verbesserung der Wetterbedingungen sind Tausende von Menschen bereits geflüchtet, um sich vor den rasch wachsenden Flammen in Sicherheit zu bringen.
Der Brand, der am vergangenen Freitag ausbrach, breitete sich innerhalb eines Tages rapide aus und erreichte eine Fläche von etwa 17 Quadratkilometern. Laut den Karten des BC Wildfire Service brennt das Feuer nur wenige Kilometer westlich der Stadtgrenzen von Fort Nelson.
Fort Nelson, eine kleine Stadt im äußersten Nordosten von British Columbia, liegt etwa 1.600 Kilometer von Vancouver entfernt. Die Stadt und das angrenzende Fort Nelson Indian Reserve haben zusammen eine Bevölkerung von ungefähr 3.000 Menschen. Diese Gemeinde sieht sich nun einer ernsten Bedrohung durch die Naturgewalt gegenüber.
Waldbrand-Rekord im Jahr 2023
Das Jahr 2023 war in Kanada durch eine Rekordzahl an Waldbränden geprägt, die nicht nur in Kanada, sondern auch in Teilen der USA für erheblichen Rauch und schlechte Luftqualität sorgten. Viele Menschen in ganz British Columbia wurden zur Evakuierung gezwungen.
Auch in der benachbarten Provinz Alberta wurden Warnungen herausgegeben. Ein weiterer Waldbrand, etwa 25 Kilometer südwestlich der Ölsandstadt Fort McMurray, beeinträchtigt die Sicht auf einigen Straßen. Trotz dieser Bedrohung wurde für die Stadt, die eine zentrale Rolle in der kanadischen Ölindustrie spielt, bisher kein Evakuierungsbefehl erteilt.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2016 mussten mehr als 80.000 Menschen aus Fort McMurray evakuiert werden, als ein verheerender Brand über 1.600 Häuser und andere Gebäude zerstörte. Solche Ereignisse zeigen die verheerenden Auswirkungen, die Waldbrände auf Gemeinschaften und Infrastruktur haben können.
Die Luftqualität sinkt rapide ab
Am Samstag wurden durch die starken Winde große Mengen Rauch über Alberta getrieben, was zu einer Luftqualitätswarnung für die Stadt Edmonton führte. Die Luftqualität wurde auf der Skala als "sehr hohes Risiko" eingestuft, und die Menschen wurden aufgefordert, drinnen zu bleiben.
Meteorologen erwarten in naher Zukunft keinen Regen, was die Bekämpfung des Feuers zusätzlich erschwert. Der Rauch, der von dem Brand in Fort Nelson ausgeht, hat dichte Schwaden gebildet, die hoch in den Himmel aufsteigen und weite Gebiete in einen dichten Dunst hüllen. Bilder und Videos, die online von Anwohnern geteilt wurden, zeigen das Ausmaß der Rauchentwicklung und die unmittelbare Bedrohung durch die Flammen.
Die Northern Rockies Regional Municipality und die Fort Nelson First Nation haben gemeinsam erklärt, dass für die Menschen, die sich entscheiden zu bleiben, keine Notfalldienste, Lebensmittel oder andere Annehmlichkeiten verfügbar sind. Bürgermeister Rob Fraser berichtete, dass die meisten Einwohner evakuiert wurden, und dass die Polizei von Tür zu Tür geht, um sicherzustellen, dass niemand zurückbleibt.
Das Fort Nelson General Hospital wurde ebenfalls sicher evakuiert und bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Die schnelle Reaktion der Gesundheitsbehörden war entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Patienten und Mitarbeiter in Sicherheit gebracht wurden.
Weiterhin angespannte Lage
Die Situation bleibt angespannt, da das Feuer weiter wütet. Experten warnen, dass die Waldbrandsaison in Kanada aufgrund des Klimawandels immer intensiver und länger wird. Höhere Temperaturen und längere Trockenperioden schaffen ideale Bedingungen für Waldbrände, die sich schnell ausbreiten können. Regen ist in den nächsten Tagen und Wochen jedenfalls nur wenig in Sicht!
Auch in Deutschland die höchste Waldbrandgefahrenstufe erreicht
Nicht nur in Kanada ist die Waldbrandgefahr sehr hoch. Auch im Nordosten von Deutschland ist die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 erreicht. Offenes Feuer ist dabei. Dort bleibt es auch in den nächsten 5 bis 7 Tagen oftmals sehr trocken.
Die Gefahr sollte niemand unterschätzen. Seit Wochen hat es dort schon nicht mehr ergiebig geregnet.