Galaktisches Spektakel: Erntemond 2024 – Supermond und Partielle Mondfinsternis rauben Astro-Enthusiasten den Schlaf
Am 18. September 2024 erleben wir ein seltenes astronomisches Highlight: Ein Supermond, der in voller Pracht erstrahlt, wird mit einer partiellen Mondfinsternis verschmelzen. Dieses spektakuläre Himmelsschauspiel, bei dem der Mond nicht nur größer, sondern auch teilweise verdunkelt erscheint, verspricht eine faszinierende Gelegenheit für wissenschaftliche Entdeckungen und beeindruckende visuelle Eindrücke.
Erntemond 2024: Supermond und Partielle Mondfinsternis
Am 18. September 2024 wird ein bemerkenswertes astronomisches Ereignis stattfinden: der Erntemond, der dieses Jahr als Supermond in voller Pracht erscheint.
Diese besondere Position lässt den Mond größer und strahlender erscheinen als bei einem gewöhnlichen Vollmond, was ihm die Bezeichnung „Supermond“ einbringt.
Erntemond
Der Erntemond ist ein traditioneller Name für den Vollmond, der dem Herbstäquinoktium, dem Zeitpunkt der Herbst-Tagundnachtgleiche, am nächsten liegt. In diesem Jahr fällt das Herbstäquinoktium auf den 22. September.
Historisch betrachtet half das Licht des Erntemondes den Landwirten, ihre Ernte abzuschließen, da sie auf das Mondlicht angewiesen waren, um nach Sonnenuntergang arbeiten zu können.
Diese historische Bedeutung macht den Erntemond zu einem bemerkenswerten Ereignis im astronomischen Kalender.
Partielle Mondfinsternis
Zusätzlich zum Supermond wird am 18. September eine partielle Mondfinsternis zu beobachten sein. Während dieser Finsternis wird etwa 3,5 % der Mondscheibe von der Erde verdunkelt, was zu einem faszinierenden, wenn auch subtilen visuellen Effekt führt.
Die partielle Finsternis beginnt um 04:12 Uhr MESZ, erreicht ihren Höhepunkt um 04:45 Uhr MESZ und endet um 05:15 Uhr MESZ.
Während dieses Zeitraums wird der Mond am oberen rechten Rand von einem leichten grauen Schleier überzogen, der durch den Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde verursacht wird. Die Verdunkelung ist jedoch so gering, dass sie nur bei genauer Beobachtung mit einem Fernglas oder durch spezielle Aufnahmen gut sichtbar ist.
Jägermond
Das nächste große Ereignis nach dem Erntemond ist der Jägermond am 17. Oktober 2024, der ebenfalls ein Supermond sein wird und sich als der größte des Jahres herausstellt.
Der Jägermond folgt traditionell auf den Erntemond und ist bekannt für seine Bedeutung in der Jagdsaison.
Historisch gesehen nutzten Jäger das Licht des Vollmondes, um Wildtiere zu beobachten, da die Felder bis zum Jägermond geräumt waren und der Mond eine hervorragende Sicht auf die Umgebung ermöglichte.
Astronomische Schlüsselbegriffe: Ekliptik, Kernschatten und Halbschatten im Kontext der Mondfinsternis
Im vorangegangenen Text haben wir die Details des Erntemondes und der partiellen Mondfinsternis am 18. September 2024 behandelt. Um das Verständnis für diese Phänomene zu vertiefen, ist es wichtig, die Rolle der Begriffe „Ekliptik“, „Kernschatten“ und „Halbschatten“ zu erläutern und ihren Zusammenhang mit den astronomischen Ereignissen zu verdeutlichen.
Zusammenhang zwischen Ekliptik, Mondschatten und den Mondphasen
Ekliptik und Mondfinsternis:
Die Ekliptik beschreibt die scheinbare Bahn der Sonne am Himmel, die durch die Neigung der Erdbahn beeinflusst wird. Diese Bahn liegt um etwa 23,5 Grad zur Äquatorebene geneigt. Der Mond bewegt sich auf einer Bahn, die nahe der Ekliptik verläuft.
Da der Erntemond am 18. September 2024 in dieser Position ist, verläuft der Mond nah genug an der Ekliptik, um eine partielle Mondfinsternis zu erleben.
Die genaue Neigung und Position des Mondes relativ zur Ekliptik bestimmen, wie viel des Mondes vom Schatten der Erde bedeckt wird und wie deutlich die Finsternis sichtbar ist.
Kernschatten und Halbschatten
Während der partiellen Mondfinsternis am 18. September 2024 wird etwa 3,5 % der Mondscheibe vom Kernschatten der Erde bedeckt. Der Kernschatten ist der zentrale, dunklere Teil des Schattens, in den kein direktes Sonnenlicht fällt.
Wenn der Mond in diesen Kernschatten eintritt, erleben wir die dramatischere Verdunkelung der Mondscheibe. Der Halbschatten ist der äußere Teil des Schattens, wo das Sonnenlicht nur teilweise blockiert wird.
Während der Finsternis wird der Mond in den Halbschatten eintreten und eine schwächere Verdunkelung erfahren, die weniger auffällig ist als der Kernschatten-Effekt.
Wissenschaftlicher Kontext:
Das Verständnis der Ekliptik ist entscheidend für die Vorhersage und das Verständnis von Mondfinsternissen. Die Neigung der Ekliptik beeinflusst, wie der Mond durch den Schatten der Erde wandert.
Durch die präzise Kenntnis der Ekliptik können Astronomen genau vorhersagen, wie und wann die Mondfinsternis auftreten wird. Die Unterscheidung zwischen Kernschatten und Halbschatten hilft, die Intensität und Art der Verdunkelung zu beschreiben, die bei der Beobachtung des Erntemondes am 18. September 2024 zu sehen sein wird.
https://eclipse.gsfc.nasa.gov/LEplot/LEplot2001/LE2024Sep18P.pdf