Experten sind überrascht über die Zunahme von Seekühen in einem staatlichen Park in Florida!
Fast 1.000 Seekühe wurden am 21. Januar 2024 im Blue Spring State Park in Florida gezählt. Das Parkpersonal ist von der Rekordzahl überrascht.
Seekühe sind typischerweise gutmütig und recht gesellig mit Menschen. Die Sichtung dieser Art ist eine Attraktion in Florida. Im Januar 2024 wurde eine ungewöhnliche Konzentration dieser Art in einem State Park beobachtet.
Seekühe in Florida haben in den letzten Jahren um ihr Überleben gekämpft, aber am 21. Januar wurde im Blue Springs State Park, nördlich von Orlando.
Parkbeamte zählten 932 Seekühe in dem Gebiet, fast 200 mehr als der bisherige Rekord von 736 am Neujahrstag 2023. Die Parkverwaltung veröffentlichte ein Foto, das die Seekühe aneinander gekuschelt zeigt.
Seekühe sind empfindlich gegenüber Kälte
Seekühe sind kälteempfindlich, so dass man sie im Winter häufig an Stellen kauern sieht, wo das Wasser "wärmer" ist. Nach Angaben des Florida Department of Environmental Protection ist der Blue Spring State Park einer der größten Wintersammelplätze.
Die Wassertemperaturen im Blue Spring State Park schwanken nicht stark und liegen bei 22,2 °C. Seekühe sind zum Überleben auf warmes Wasser angewiesen, da sie Wassertemperaturen unter 20 °C (68 °C) für längere Zeit nicht vertragen.
Folgen von Kälteeinwirkung
Wenn sie zu lange kalten Gewässern ausgesetzt sind, können sie einen Zustand entwickeln, der mit Unterkühlung, Lungenentzündung oder Erfrierungen beim Menschen vergleichbar ist und sie schwer krank machen kann.
Die Seekühe in Florida haben seit 2020 eine ungewöhnliche Sterblichkeitsrate zu verzeichnen. Im Jahr 2023 starben mehr als 550 Seekühe, aufgrund von Booten und Krankheiten.
Hohe Seekuhsterblichkeit in Florida
Die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission stellte fest, dass etwa 20 % dieser Todesfälle auf die rote Flut zurückzuführen sind, die den südwestlichen Teil des Staates heimsuchte.
Bei der roten Flut handelt es sich um eine Algenblüte, die als Karenia brevis bekannt ist und natürliche Toxine produziert. Wenn diese Toxine große Mengen erreichen, können sie für Delfine, Schildkröten, Vögel und Seekühe tödlich sein und beim Menschen zu Hautreizungen und Atemproblemen führen.
Seekühe verhungern wegen geringer Beweidung
Auch die Seekühe haben Probleme, genügend geeignete Nahrung zu finden, denn die Seegras- und Makroalgenbestände sind deutlich zurückgegangen. In den letzten Jahren hat der Staat Florida zusätzliche Nahrung für diese Art bereitgestellt.