Kurz vor Weihnachten warnen Experten: Disney-Prinzessinnen bergen versteckte Gesundheitsrisiken

Disney-Prinzessinnen bergen versteckte Gesundheitsrisiken, warnen Experten in einem festlichen Beitrag in der Vorweihnachtszeit. Wir fassen das Wichtigste zusammen.

Disney-Prinzessinnen setzen sich in vielerlei Hinsicht einem Risiko aus.
Disney-Prinzessinnen setzen sich in vielerlei Hinsicht einem Risiko aus.

Obwohl jede Disney-Prinzessin in jeder ihrer Geschichten mit Kämpfen und Rückschlägen konfrontiert ist, können Disney-Prinzessinnen mit ihrem " Happy End " letztendlich "perfekt" erscheinen. Aber es gibt mehr, als man auf den ersten Blick sieht.

Experten haben jetzt einige besorgniserregende Gesundheitsrisiken auf geschlüsselt, auch wenn sie unter ihrer glänzenden Fassade gut versteckt sind, wie in der Veröffentlichung des BMJ Christmas 2024: For Forever. Wir stellen Ihnen einige der Gesundheitsrisiken vor, die in der Festtagsfeier behandelt werden.

Zu viel Schlaf und Kontakt mit Tieren

Nachdem sie sich an der Spindel eines verzauberten Spinnrads in den Finger gestochen hat, wird Aurora in einen unendlichen Schlaf versetzt. Zu viel Schlaf birgt Gesundheitsrisiken wie Schlaganfall, Fettleibigkeit und Diabetes. Systematische Übersichten haben gezeigt, dass zu viel Bettruhe mit einem erhöhten Risiko für Druckgeschwüre und Muskelschwund einhergehen kann.

Jasmine ist ihrem Tiger näher.
Jasmine ist ihrem Tiger näher.

In Aladdin birgt Jasmins enge Verwandtschaft mit ihrem Tiger das Risiko einer zoonotischen Infektion und das übliche Risiko, das ein Tiger im Zimmer mit sich bringen kann, wenn er seine Meinung über jemanden ändert. Belle in Die Schöne und das Biest setzt sich in ähnlicher Weise einem Risiko aus, wenn sie mit dem Biest in Kontakt kommt, das ansteckende Krankheitenwie Tollwut haben könnte.

Isolierte Interaktionen und Einsamkeit

Manche Prinzessinnen haben keine glücklichen, sondern einsame Anfänge. Aus der medizinischen Forschung ist bekannt, dass Isolation mit einer Zunahme von Gesundheitsproblemen einhergeht.

Jasmine ist innerhalb der Palastmauern von Agrabah aufgewachsen und hat nur mit den Prinzen, die um ihre Hand anhalten, und mit dem Personal des Palastes Kontakt. Leider scheint sie keine Freunde zu haben.

Auch Schneewittchen hatte wenig Chancen auf soziale Integration, da sie als Küchenmädchen für ihre böse Stiefmutter arbeitete. Das Vitamin C reichte nicht aus, um ihr zu helfen, denn es geschah, als Schneewittchen einen vergifteten Apfel zu sich nahm. Das Sprichwort "Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern" gilt hier nicht.

Sowohl Prinzessin Jasmin als auch Schneewittchen sind durch ihre soziale Isolation gefährdet. Systematische Übersichten zeigen einen Zusammenhang zwischen mangelnder sozialer Interaktion und kardiovaskulären Problemen, Angstzuständen und Depressionen. All diese Probleme erhöhen das Sterberisiko. Die Forschung zeigt auch, dass Einsamkeit mit Demenz und einem dysregulierten Immunsystem in Verbindung gebracht werden kann.

Probleme mit den Atemwegen: von Staub bis Glitzer

Aschenputtel wuchs relativ glücklich auf, bis ihr Vater starb. Als sie den Haushalt ihrer kalten Stiefmutter und ihrer Stiefschwestern führen musste, war sie übermäßigem Staub ausgesetzt, was ihr ein erhöhtes Risiko für Atemwegsprobleme wie Allergien oder, schlimmer noch, für eine berufsbedingte Lungenerkrankung (OLD) einbrachte . Sie benutzt keine langen Besenstiele, trägt kein Wasser auf staubige Böden auf und verwendet keine Schutzausrüstung wie Masken, um sich zu helfen.

Mit Glitzer um sich zu werfen, ist vielleicht nicht so gesund.
Mit Glitzer um sich zu werfen, ist vielleicht nicht so gesund.

Ihre gute Fee scheint ihre Rettung zu sein, aber sie wirft mit magischem Glitter um sich - der meist in Form von aluminiumbeschichtetem Mikroplastik vorliegt. Mikroplastik ist nachweislich in der menschlichen Lunge und in vielen anderen Organen vorhanden und hat Folgen, die der Wissenschaft noch unbekannt sind.

Lektionen für die Prinzessinnen

Die Forscher Sanne H. B. van Dijk und ihre Kollegen, die über diese Punkte geschrieben haben, sind der Meinung, dassdie Aufmerksamkeit auf die Gesundheitsrisiken gelenkt werden muss, denen diese Prinzessinnen ausgesetzt sind. Diese Arbeit wurde jedoch nicht von Experten begutachtet.

"Disney muss Maßnahmen zur Bewältigung dieser gesundheitlichen Herausforderungen in Betracht ziehen, darunter Achtsamkeit und Psychotherapie, Schulungen zum Zusammenleben mit Tieren und persönliche Schutzmaßnahmen gegen Infektionserreger und toxische Partikel", so die Autoren. "Erst dann können die Disney-Prinzessinnen ein gesundes Leben führen."

Das ist zwar ein lustiger Spaß mit ein paar medizinischen Fakten, aber vielleicht tragen diese Überlegungen dazu bei, die "perfekten" Figuren zu vermenschlichen. Wie alle Menschen könnten auch diese fiktiven Prinzessinnen theoretisch auf unsichtbare Weise mit ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit zu kämpfen haben, was für die Kamera oder das Publikum vielleicht nicht immer offensichtlich ist.

Quellenhinweis

Living happily ever after? The hidden health risks of Disney princesses Sanne H B van Dijk et al (2024). BMJ 2024; 387 DOI: https://doi.org/10.1136/bmj.q2497 (Feature published 16 December 2024).