Die NASA schlägt Alarm: Diese Stadt rutscht mit unglaublicher Geschwindigkeit ins Meer, bis zu 10 cm pro Woche
NASA-Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich die Palos Verdes-Halbinsel in Südkalifornien mit erschreckender Geschwindigkeit auf den Ozean zubewegt. Die extremen Regenfälle der letzten Jahre sollen einen Prozess beschleunigt haben, der schon seit Jahrzehnten im Gange ist.

Ein Forscherteam des Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA hat bestätigt, dass eine kleine Stadt auf der Palos-Verdes-Halbinsel in Südkalifornien von einem besorgniserregenden Erdrutsch betroffen ist, der sie ins Meer drückt. Mit Hilfe von Hochpräzisionsradar gesammelte Daten deuten darauf hin, dass sich der Boden um bis zu 10 Zentimeter pro Woche verschiebt, eine Geschwindigkeit, die Wissenschaftler und Behörden alarmiert hat.
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— The Final Report (@firehorse249791) February 26, 2025
Obwohl das Phänomen seit mehr als sechs Jahrzehnten andauert, weisen die Experten von darauf hin, dass die Geschwindigkeit der Bewegung in den letzten Monaten deutlich zugenommen hat. Diese Zunahme fällt mit den starken Regenfällen im Jahr 2023 und dem außergewöhnlich nassen Winter 2024 zusammen, die die Instabilität des Bodens verstärkt haben könnten.
Überwachung mit modernster Technik
Um die Situation genau zu beurteilen, setzten die Wissenschaftler das UAVSAR-Radar (Uninhabited Aerial Vehicle Synthetic Aperture Radar) ein, eine fortschrittliche Fernerkundungstechnologie, die detaillierte Messungen von Bodenbewegungen ermöglicht.
Zwischen dem 18. September und dem 17. Oktober 2024 überflog ein Gulfstream III-Flugzeug viermal die Region und sammelte dreidimensionale Daten über die Geschwindigkeit und Richtung der Erdbewegung.

Darüber hinaus ergänzten die Spezialisten diese Informationen mit Messungen, die über die Satelliten Sentinel-1A und 1B der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gewonnen wurden. Die aus diesen Beobachtungen erstellten Karten zeigten Bereiche mit beschleunigten Verschiebungen, die in den Bildern durch dunklere Farben hervorgehoben wurden, wobei die Pfeile die Richtung der horizontalen Bewegung anzeigten.
Ein wachsendes Problem
Die gesammelten Bilder und Daten wurden den kalifornischen Behörden zur Verfügung gestellt, damit diese Präventivmaßnahmen ergreifen und die möglichen Auswirkungen dieses Phänomens abmildern konnten. Darüber hinaus wurden die Informationen auf dem Disaster Mapping Portal der NASA veröffentlicht, so dass die Öffentlichkeit Zugang zu den Daten hat.
Dieser Erdrutsch ( ) stellt die Bewohner und die lokalen Behörden vor große Herausforderungen. Wenn der Boden weiter nachgibt, steigt das Risiko von strukturellen Schäden an Häusern und Infrastruktur.
Überwachungs- und Präventionsmaßnahmen sind daher zu einer Priorität in der Region geworden. Die NASA-Mission Advanced Rapid Imaging and Analysis (ARIA) hat in Zusammenarbeit mit dem California Institute of Technology (Caltech) eine Schlüsselrolle bei der Untersuchung dieser Art von Phänomenen gespielt.
Seit ihrer Einführung im Jahr 2007 ermöglicht diese Technologie die Untersuchung von Naturereignissen auf der ganzen Welt, von Erdbeben bis hin zu schmelzenden Gletschern und Veränderungen in Ökosystemen.
Ungewissheit und künftige Maßnahmen
Für die Bewohner der Halbinsel Palos Verdes ist die Situation besorgniserregend und ungewiss, denn die Möglichkeit einer weiteren Beschleunigung der Vertreibung könnte eine unmittelbare Gefahr für das Eigentum und die Sicherheit in der Region darstellen.
Die örtlichen Behörden haben bereits damit begonnen, Maßnahmen zur Eindämmung des Erdrutsches und zum Schutz der städtischen Infrastruktur zu prüfen. Während Wissenschaftler das Phänomen weiter beobachten, befindet sich die Gemeinde Palos Verdes in einem Wettlauf mit der Zeit, um zu verhindern, dass das Land, auf dem sie steht, den Naturgewalten nachgibt.