Schockierende Nachricht von Wetterexpertin Kathy Schrey: "Der Amazonas hat den kritischen Kipppunkt erreicht"

Die vorliegende Studie, die von Ovidiu Csillik und seinem Team am California Institute of Technology durchgeführt wurde, beleuchtet eindrucksvoll die zentrale Rolle des Amazonas-Regenwaldes im globalen Klimasystem. Sie verdeutlicht, wie es um die erdweit so wichtige 'grüne Lunge' bestellt ist.

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Der Regenwald des Amazonas ist die 'Grüne Lunge' des Planeten Erde

Der Amazonas-Regenwald nimmt eine zentrale Rolle als klimaregulierendes Element im globalen Erdsystem ein. Als eine der bedeutendsten „grünen Lungen“ unseres Planeten spielt er eine unverzichtbare Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf, indem er erhebliche Mengen an CO₂ speichert und so zur Stabilisierung des Weltklimas beiträgt. Doch diese essenzielle Funktion des Regenwaldes wird durch fortschreitende Abholzung und andere Formen der Waldschädigung zunehmend gefährdet, was weitreichende Konsequenzen für das globale Klima und die Umwelt nach sich zieht.

Die Studie

Auf einer umfassenden Untersuchungsfläche von 544.300 Quadratkilometern, was etwa 8,2 Prozent des gesamten Amazonasbeckens ausmacht, wurden signifikante Waldschäden identifiziert.

Innerhalb dieser Region stellte das Forschungsteam fest, dass 21,6 Prozent der Fläche von Waldschäden betroffen sind, von denen 4,2 Prozent direkt auf menschliche Aktivitäten wie Holzeinschlag, landwirtschaftliche Nutzung und durch Menschen verursachte Feuer zurückzuführen sind.

Besonders hervorzuheben ist auch der Anteil von 2,7 Prozent, der durch natürliche Sturmschäden, insbesondere Windbruch, verursacht wurde.

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Besorgnis erregende Abholzung des Amazonas schreitet voran

Die Studie zeigt jedoch nicht nur die negativen Auswirkungen, sondern auch Gebiete, in denen sich der Wald regeneriert. So wurde auf 16,3 Prozent der untersuchten Fläche ein signifikantes Waldwachstum dokumentiert, während auf 62,1 Prozent der Fläche keine Veränderungen gegenüber früheren Messungen festgestellt werden konnten. Dieses Wachstum reicht jedoch bei weitem nicht aus, um die erheblichen Kohlenstoffemissionen der beschädigten Flächen auszugleichen.

Zwischen 2016 und 2018 emittierte der Regenwald in dieser Region insgesamt 134,6 Millionen Tonnen Kohlenstoff, während durch das Wachstum neuer Vegetation lediglich 44,1 Millionen Tonnen Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufgenommen wurden.

Dies führte zu einer alarmierenden Nettoemission von 90,5 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr, was die Region zu einem Nettoemittenten von Treibhausgasen macht.

Es ist dabei zu beachten, dass die Kohlenstoffbilanz des Bodens in dieser Berechnung nicht berücksichtigt wurde, was bedeutet, dass die tatsächliche CO₂-Bilanz möglicherweise noch ungünstiger ausfällt.

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Gas Emissionen (Erneuerbare Energien) sind grundlegende Faktoren beim Klimawandel

Eingesetzte Technik

Die hochmoderne Lidar-Technologie, die in dieser Studie eingesetzt wurde, ermöglichte eine präzise Erfassung der Baumkronenhöhen und des Ausmaßes der Waldschäden. Diese dreidimensionale Laserscanning-Technologie bietet eine weitaus höhere Auflösung als konventionelle satellitengestützte Fernerkundungsverfahren, die oft an ihrer vergleichsweise groben Auflösung scheitern.

Durch den Einsatz von Lidar konnten detaillierte Informationen über die Struktur des Waldes gewonnen werden, die es ermöglichen, die Veränderungen im Waldbestand mit großer Genauigkeit zu analysieren.

Resultat

Die Ergebnisse dieser Analyse verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, den Amazonas-Regenwald als essenzielles klimaregulierendes System zu bewahren.

Oft als „grüne Lunge“ unseres Planeten bezeichnet, spielt der Regenwald eine unersetzliche Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf, indem er große Mengen an Kohlenstoff speichert und so das Gleichgewicht der Erdatmosphäre bewahrt.

Doch die fortschreitende Abholzung und andere Formen der Waldschädigung gefährden zunehmend diese kritische ökologische Funktion.

Schlussfolgerung und Apell

Die vorliegende Untersuchung unterstreicht die Dringlichkeit, die anthropogenen Ursachen der Waldschädigung konsequent zu bekämpfen, um die langfristige Stabilität dieses unverzichtbaren Ökosystems zu sichern.

Die brasilianische Regierung hat zwar Maßnahmen zur Reduzierung der Abholzung ergriffen, doch steht dieser Fortschritt auf wackligen Beinen.

Die geplante wirtschaftliche Entwicklung in der Region könnte diese Fortschritte schnell zunichtemachen, wenn keine nachhaltigen Lösungen implementiert werden.

Resümee

Zusammenfassend macht die Studie deutlich, dass der Schutz des Amazonas-Regenwaldes von entscheidender Bedeutung für die Stabilität des globalen Klimas ist.

Nur durch ein umfassendes Verständnis der ökologischen Folgen menschlichen Handelns und die Umsetzung effektiver Schutzmaßnahmen kann die unersetzliche Rolle des Amazonas im globalen Kohlenstoffkreislauf bewahrt werden.

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Klimawandel durch Co2 Ausstoß

Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit sowohl lokaler als auch internationaler Akteure, um die fortschreitende Zerstörung dieses kritischen Ökosystems aufzuhalten und dessen Regenerationsfähigkeit zu fördern.